In Zusammenarbeit mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Berlin, der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin, sowie der Fachhochschule Potsdam realisierte Culture and more eine Aufarbeitung des Fotobestandes der Stiftung.
Für die Vorbereitung der Dauerausstellung im 2005 eröffneten Ort der Information wurden insgesamt 40.000 Bilder aus verschiedenen Archiven und Beständen weltweit ermittelt. Diese Fotos wurden im Rahmen des von Culture and more betreuten Projekts in einer Datenbank erfasst, geordnet und kontextualisiert. Das Projekt diente den Studenten der beteiligten Fachhochschulen zugleich als Einstieg in die Berufspraxis sowie als Vorbereitung der Themen ihrer Abschlussarbeiten.
Im engen Zusammenwirken mit der Stadt Oberhausen prüfte Culture and more, wie die Bestände des Stadtarchivs Oberhausen besser aufgearbeitet werden können.
Machbarkeitsstudie für die Musealisierung der Baurelikte des Auswandererbahnhofs Ruhleben für das Bundesministerium des Innern und die Stiftung Neue Synagoge - Centrum Judaicum
Culture and more beriet den Internationalen Suchdienst in Bad Arolsen bei der Anbahnung eines internationalen Forschungsprojekts.
Im Auftrag der Fritz-Thyssen-Stiftung für Wissenschaftsförderung, Köln erarbeitete Culture and more eine Pilot-Forschungsstudie zu einer möglichen Edition der Schriften Ernst von Salomons (1909-1972). Von Salomon war einer der umstrittensten Schriftsteller des frühen 20. Jahrhunderts. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er Mitglied der Organisation Consul, einer deutsch-völkischen Geheimorganisation, die die Weimarer Republik durch Attentate auf prominente Persönlichkeiten zu destabilisieren versuchte.
Culture and more untersuchte im Rahmen der Studie die heuristischen Chancen eines Editionsprojekts der gedruckten und ungedruckten Quellen zu Ernst von Salomon sowie die Möglichkeiten einer sozialhistorischen Biographie über von Salomon.
Wie mache ich als Ehrenamtlicher in meinem Heimatmuseum eine Ausstellung? Woher erhalte ich Geld hierfür? Diese und ähnliche Fragen versuchte Culture and more im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung des Museumsverbandes Thüringen mit Vertretern/innen kleinerer Museen aus der Region zu beantworten.
Culture and more vermittelte die Zusammenführung des Nachlasses von Johann Christoph von Woellner im Geheimen Staatsarchiv der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin. Johann Christoph von Woellner (1732-1800) war Theologe und Politiker. Unter Friedrich Wilhelm II. verfolgte er als preußischer Justizminister und Chef des Geistlichen Departments eine stark anti-aufklärerische Politik. Nach der Thronbesteigung Friedrich Wilhelms III. wurde er 1797 entlassen.
Im Zuge des Mauerfalls wurde der Nachlass Woellners zersplittert; ein Teil verblieb beim Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, ein Teil gelangte in Privathand. Durch die Vermittlung von Culture and more konnte das Geheime Staatsarchiv den zweiten Teil erwerben und verfügt nun über den vollständigen Nachlass. Der geschlossene Bestand ergänzt in hervorragender Weise die dort schon vorhandenen Sammlungen an Masonica sowie von Unterlagen zu den Rosenkreuzlern.
Im Auftrag der Stiftung Denkmal für ermordeten Juden Europas versuchte Culture and more die Zahlen jüdischer Opfer des Holocaust in Albanien, Bulgarien und Italien zu präzisieren. Grundlage des Gutachtens waren eine umfassende Auswertung der Forschungsliteratur sowie weltweite Expertenbefragungen.
Wie erzählt man die Geschichte eines Staates, der nicht mehr existiert? Das Muzej Istorije Jugoslavije (Museum der Geschichte Jugoslawiens) in der serbischen Hauptstadt Belgrad steht vor diesem Problem.
Das Museum vereint drei Häuser: Das Muzej 25. Maja (Museum des 25. Mai, benannt nach dem Geburtstag Titos), in dem früher die Geschenke gezeigt wurden, die Josip Broz Tito als Staatschef Jugoslawiens erhalten hatte, das Stari Muzej (Altes Museum), in dem sich heute eine ethnografische Sammlung – u. a. mit Geschenken an Tito – befindet, sowie das Grab von Josip Broz Tito.
Culture and more wurde gebeten, an einem internationalen Workshop teilzunehmen, in dem es um die Frage ging, welche Wege bei den Gebäuden, der Sammlung und der Präsentation künftig gegangen werden sollten.